Workshop zur Finanzkrise

image001Am 22.01 und am 23.01.2013 besuchten wir, dass heißt der SoWi-LK der Q1 mit unserem Lehrer Herrn Wansel, den Workshop „Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Währungskrise...Staatskrise?" der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn.
Ziel des erstmalig angebotenen Workshops war es, die anhaltende Finanzkrise im Allgemeinen, sowie deren weitreichenden Zusammenhänge und Auswirkungen besser zu verstehen.

 

Nach der Anmeldung am ersten Tag ging es um 9:00 Uhr los. Wir arbeiteten mit anderen Schülern (ebenfalls LK) vom Altenforst Gymnasium aus Troisdorf zusammen. Nach einer kurzen Einführung und einem kleinen „Kennenlern-Spiel" fing das erste Planspiel zum Thema Börse und Aktienhandel an. Dort wurden wir in sieben verschiedene Gruppen eingeteilt: Diese waren Versicherungen, Unternehmen, Renten- und Hedgefonds. Der Aktienhandel an Börsen wurde in diesem Planspiel simuliert und man sollte unter Berücksichtigung der gruppenspezifischen Voraussetzungen am Ende den größtmöglichen Gewinn erzielen. Nach der Mittagspause und einem sehr guten Essen ging es weiter. Es wurden wieder Gruppen gebildet und man eignete sich an verschiedenen Stationen Fachwissen für das große Planspiel am nächsten Tag an. Zur Verfügung standen uns Laptops, Filme und ein multimediales Quiz zum Thema Finanzkrise.

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Am zweiten Tag ging es ebenfalls wieder um 9:00 Uhr los. Nun begann das große Planspiel zur Finanzkrise. Wir wurden in folgende Gruppen eingeteilt: Drei verschiedene Länder, zwei Ratingagenturen, die Rosarische Union (in Anlehnung an die EU) und eine Presse-Gruppe. Es wurden genau wie im echten Leben politische Verhandlungen durchgespielt und Entscheidungen getroffen. Die Ratingagenturen bewerteten die Bonität der Länder, die nach jeder der drei gespielten Runden in Abhängigkeit der getroffenen Entscheidungen neu bewertet wurden. Nach der ersten Runde sah es für die Länder wirtschaftlich gesehen noch recht gut aus; jedoch folgte in der zweiten Runde eine (unvorhergesehene) Wirtschaftskrise. Nun mussten die Länder mit den daraus resultierenden Problemen umgehen und untereinander wirtschaftspolitische Lösungsansätze finden, die die Wirtschaft ankurbeln sollten und zugleich sozial verträglich sind. Dies war alles andere als einfach, da sich innerhalb der Länder z.B. Gewerkschaften mit Unternehmen einigen mussten...

Obwohl wir anfangs dem Workshop zum Teil skeptisch entgegengeblickt hatten, lässt sich zusammenfassend sagen, dass wir insbesondere durch das Planspiel besser nachvollziehen konnten, wie die Länder in die Krise geraten sind und wie schwer es ist, wirtschaftspolitische Lösungsansätze zu finden.

(Tim Langkammerer)