Philosophie am Gymnasium Lohmar

In der Sek II ist Philosophie ein neu einsetzendes Fach aus dem Bereich der Gesellschaftswissenschaften. Daneben ist es auch „Pflichtersatzfach“ für alle, die „Religionslehre“ abgewählt haben.

Jede und jeder von uns geht mit bestimmten Vorstellungen über sich und die Welt durch das Leben. Normalerweise ist man so sehr mit den alltäglichen Dingen beschäftigt, dass diese Vorstellungen, welche unsere Entscheidungen, unser Handeln und damit unser Leben bestimmen, kaum in Frage gestellt werden.

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Die Aufgabe der Philosophie ist es, solche Vorstellungen zu reflektieren und sie zu prüfen. Sie regt dazu an - um Platons Höhlengleichnis aufzunehmen - aus der eigenen dunklen Höhle zu steigen, um außerhalb von dieser all das betrachten zu können, wofür man im Alltag blind ist. Insbesondere aus dieser Position ist es möglich, aus bestehenden Denkschemata auszubrechen und so sein Leben bewusst nach eigenen Ideen zu gestalten: z.B.

- hinsichtlich moralischer Vorstellungen
- der Ansicht darüber, was wahr und was unwahr ist
- welche Ziele im Leben anzustreben sind
- in was für einer Gesellschaft wir leben wollen
- welche Bedeutung man sich selbst als Teil der Gesellschaft gibt.

 

In diesem Sinne gilt Kants Leitspruch der Aufklärung als ein wichtiges Ziel für die Philosophie am Gymnasium Lohmar: 'Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!'  Die Ausbildung der Fähigkeit, mit Bezug auf bedeutende philosophische Positionen zu einer eigenen begründeten Haltung zu gelangen und diese auch formulieren zu können, ist dementsprechend ein durchgehendes bedeutendes Anliegen des Philosophieunterrichts sämtlicher Jahrgänge in der Oberstufe.

 

Francisco de Goya:
Der Schlaf der Vernunft bringt Ungeheuer hervor (Radierung, 1796)

Die Fachschaft stellt sich vor

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Die Fachschaft besteht aus Herrn Regh, Frau Rockel, Herrn Türer und Herrn Weinz.

 

Unterrichtsergebnisse und Aktivitäten

 

Essays

Thema 2020: "Ist der Mensch ein freies, selbstbestimmtes Wesen?"

Die Schüler*innen setzten sich in der Auseinandersetzung mit Freud und Sartre mit der Frage nach der Möglichkeit von Freiheit auseinander. Diese Auseinandersetzung wurde durch Rückmeldungen in einem Blog überarbeitet.

pdf_buttonAlexandra Schmutzer, ElisaGuder, Fenja Strack

pdf_buttonAnna Schwadorf, Annika Dellgrün

pdf_buttonDaria Pien, Martina Kohl

pdf_buttonLucia Langebartels, Johanna Ant

Thema 2014 : "Es gibt überhaupt kein Dasein, das beständig wäre"

pdf_button Nurida Boddenberg

pdf_button Ina Müller

Thema 2014: "Habe ich das Recht, über meine Fähigkeiten alleine zu verfügen?"

pdf_button Christoph Wieland

Leistungsbewertung im Fach Philosophie

Das Fach Philosophie kann schriftlich und mündlich gewählt werden. Als schriftliches Fach kann es Abiturfach gewählt werden. Werden Klausuren geschrieben, so setzt sich die Note zur Hälfte aus den Klausuren, zur Hälfte aus der mündlichen Mitarbeit zusammen. Eine Ausnahme bildet hier die Jahrgangsstufe EF, in der nur eine Klausur pro Halbjahr geschrieben wird; hier kann die Klausur in geringerem Maße in die Note eingehen.

Zur sonstigen Mitarbeit gehören Beiträge zum Unterrichtsgespräch, zu Gruppenarbeiten, Leistungen in Hausaufgaben, Referaten, Protokollen, im Feedbackpaper und sonstigen Präsentationsleistungen. In Gruppenarbeiten wird die individuelle Schülerleistung berücksichtigt.

Inhaltlich werden im Rahmen der Kompetenzbereiche Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz und Handlungskompetenz folgende Kompetenzen überprüft:
1. Erfassung und Grundlegung eines philosophischen Problems
2. Erörterung eines philosophischen Problems
3. Darstellung philosophischer Zusammenhänge
4. Bestimmung philosophischer Begriffe
5. Analyse und Interpretation eines philosophischen Textes
6. Rekonstruktion philosophischer Positionen und Denkmodelle
7. Darstellung philosophischer Positionen in Anwendungskontexten
8. Vergleich philosophischer Positionen
9. Beurteilung philosophischer Texte und Positionen

Grundlagen der Bewertung sind im Klausur- bzw. im Bereich der sonstigen Mitarbeit:

Kenntnisse und methodische Selbstständigkeit sowie die sachgemäße, selbstständige, differenzierte und stringente schriftliche und mündliche Darstellung. In dieser wird wie in allen anderen Fächern auf sachliche und sprachliche Richtigkeit, auf fachsprachliche Korrektheit, auf gedankliche Klarheit und auf die Beachtung der Arbeitsaufträge sowie eine der Aufgabenstellung angemessene Ausdrucksweise geachtet.

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